Auch quer ist machbar

426 Tonnen schwere Eisenbahnbrücke auf zwei 6-Achs Cometto SPMT

Beim Ausbau und Unterhalt von Bahnstrecken gehört der Brückenbau zu den großen Herausforderungen. Im baden-württembergischen Fridingen steht ein solcher Lückenschluss an. Für den Verschub hat die Firma Wiesbauer sich eine besondere Lösung mit ihrer Cometto SPMT-Flotte ausgedacht.

In der malerischen Region zwischen Anhöhen, grünen Wiesen und klarem Wasser wartet ein blauer Stahlkoloss. 61,2 Meter lang und 8,15 Meter hoch ist das Brückenelement, das in seine finale Position eingehoben werden muss. Der Raupengitterkran mit seinen imposanten Auslegern hat seine Position für das Manöver bereits eingenommen. Die 426 Tonnen Eigengewicht verdeutlichen, dass hier ordentlich Tragkraft nötig ist. Die Cometto SPMT sind demnach das ideale Transportmittel, um die Brücke in Sichtweite der Bahnlinie vom Vormontageplatz zur Aufnahmeposition zu transportieren.

Erst Längsfahrt, dann Querfahrt

In der Planung gilt es einige Aspekte zu beachten, die bei solchen Schwerlastprojekten wie das Salz in der Suppe sind. Die besondere Breite der Brücke von 7,65 Metern passt genau zur Ladeflächenlänge der 6-Achs SPMT. In Absprache mit dem Ingenieurbüro werden daher zwei selbstangetriebene modulare Transporter unter den äußeren Knotenpunkten der Brücke quer zur Längsseite positioniert.

Doch mit einer „klassischen“ linearen Fahrt ist es nicht getan. „Der Transport beginnt mit einer Längsfahrt über rund 30 Meter“, beschreibt Joachim Kolb, Sales Manager bei Cometto das Startszenario. „Anschließend werden die SPMT-Achsen um 90 Grad gedreht, gefolgt von einer Querfahrt über rund 12 Meter zur Endposition.“ Mit der nötigen Ruhe vollzieht der Wiesbauer-Mitarbeiter via Fernbedienung diese Manöver.

Verlässlich auch bei hoher Belastung

Die Auslastung der beiden Cometto SPMT vom Typ MSPE48 liegt bei jeweils etwa 82 Prozent mit einer Achslast von 44 Tonnen. „Auch in diesem Belastungsgrenzbereich liefern die Cometto SPMT eine perfekte Performance ab“, lobt Marco Wilhelm als Projektleiter der Firma Wiesbauer  die Zuverlässigkeit und Präzision der Selbstfahrer während des gesamten Projektes.

Der Einsatz ist schließlich dann auch in Gänze abgeschlossen, als der Kran das Element aufnimmt und millimetergenau in die vorbereitete Position hineinlässt. Das Puzzle ist komplett. In Fridingen können Reisende auch bald aus der Bahn heraus das wunderschöne Panorama genießen.

Datum der Veröffentlichung: 06/2024

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